Das Museum von Filicudi, als Außenstelle des Museums von Lipari, 2003 eröffnet, und dem Publikum in 2004 zugänglich gemacht, kann als ein richtiges Modell von Insel Museum betrachtet werden. Gelegen in Filicudi Porto, in einem typischen Insel Haus auf zwei Stockwerke verteilt und mit Sicht auf die prähistorische Ansiedlung von Capo Graziano, gliedert sich das Museum in fünf Ausstellungsräume, vier davon im Obergeschoß, und einer im Erdgeschoß. Der Besuch beginnt im Obergeschoβ mit Raum I (Fig.1) welcher einen einleitenden Charakter hat und mit einem didaktischen Lehr Apparat die geologische und geschichtliche Chronologie, die Geodynamik und die Vulkanologie der Insel darstellt; die Lebens Entwicklung in insularer Umgebung; Erhaltung und Schutz des biologischen Vermögens sowie das Verhältnis zwischen Mensch und Umfeld. Raum II (Fig.2) ist der Ausstellung von archäologischen Funden gewidmet, einzuordnen zwischen Anfang der Bronzezeit, (Ende 3. - erste Hälfte 2. Jahrtausend v.Chr.) und der Mittleren Bronzezeit, (14. - Anfang 13. Jh. v. Chr), welche von Ausgrabungen der Ansiedlungen des Piano del Porto un des Capo Graziano stammen, sowie Funde aus griechisch – römischer Zeit vor allem Bruchstücke aus schwarz - Lack Keramik und afrikanischer „Terra sigillata“, Zeugnisse einer langen und anhaltenden Frequentation des Ortes. Raum III ist der Meeres Archäologie reserviert, mit einer eindrucksvollen Ausstellung von Transport Amphoren und Ankerstöcken (Fig.3) und enthält eine punische Amphore des 5. Jh. v. Chr. (Fig.4), griechisch - italische Amphoren des 4. Jh. v.Chr. (Fig. 5), Amphoren des 2. Jh. v.Chr. vom Wrack „A“ Roghi (Fig.6), römische Amphoren aus der späten Kaiser Zeit (Fig.7). Der vierte Raum ist noch im Aufbau. In einem einzigen großen Raum im Erdgeschoß (Fig.8) sind etno anthropologische Materialien ausgestellt, beziehungsweise materielles Kulturgut das sich auch heute noch auf der Insel bewahrt. Es handelt sich um allgemeine Gebrauchsgegenstände oder Arbeitsgeräte, wie z.B. die Getreidemühle mutig mitten im Raum wieder aufgebaut (Fig.9), die zu jedem Heim der typisch ländlichen und seemännischen Welt von Filicudi gehörte (Fig.10). Von den Einwohnern Filicudis großzügig und freigiebig gespendete Gegenstände, welche den Lebensrhythmus und -charakter der Insel und ihrer Einwohner skandierten. |